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Verstanden
Giardino Seerose
Juni 18, 2020
Symptome und Behandlungsansätze

Ayurveda als Heilmittel gegen Bluthochdruck?

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Bluthochdruck ist auf der westlichen Hemisphäre weit verbreitet. Trotz unzähliger Untersuchungen, sind die Ursachen für diese Erkrankung weitgehend unbekannt. Um eine über Jahre andauernde Medikamentenbehandlung zu vermeiden, sucht man in diesem Zusammenhang oftmals nach geeigneten Therapiemöglichkeiten.

Häufige Symptome von Bluthochdruck
Müdigkeit und Mangel an Energie sind mitunter anderen Faktoren die weitverbreitetsten Symptome bei Bluthochdruck. Wer zudem einen Blutdruckwert von über 140/90mmHg vorweist, sollte anfangen zu handeln. In einem solchen Stadium empfiehlt sich eine grundlegende Veränderung und Anpassung der Lebens- und Essgewohnheiten, im Idealfall in Zusammenarbeit und Absprache mit einem Spezialisten.

Blutdruck präventiv entgegenwirken
Dynamik, Leistungsdruck, Stress: die heutige Zeit ist hektisch. Wer von Natur aus eine gewisse Tendenz zur Überanstrengung hat, sollte dringend eine präventive Behandlung gegen Bluthochdruck in Betracht ziehen. Geeignet ist hierfür zum Beispiel eine ayurvedische Kur. Die Methodik ayurvedischer Kuren basiert auf der Förderung des natürlichen Gleichgewichts und hat somit eine nachhaltige Wirkung auf das allgemeine Wohlbefinden des Körpers und Geistes.

Zu hohe Blutdruckwerte – höchste Zeit zu handeln
Spätestens bei Blutdruckwerten von konstant über 160/100mmHg ist der Gang zu einem Arzt unabdingbar. In den meisten Fällen ist gar eine Behandlung in Kombination mit schulmedizinischen Medikamenten notwendig, um das Risiko auf einen Hirnschlag oder eine Arteriosklerose zu unterbinden.

Wie funktioniert das Zirkulationssystem des Körpers?
Im Zentrum der Zirkulation steht der körperliche Motor, das Herz. Im Ayurveda heisst das Herz «Hrdaya» und steht für empfangen (Hr), geben (da) und regulieren (ya). «Hrdaya» pumpt «Rasadhatu» (Blutplasma) durch die Blutgefässe, welches den ganzen Körper nährt und anschliessend zurück zum Herz fliesst.

Das Herz leistet bis zum siebzigsten Lebensjahr rund zweieinhalb Milliarden Schläge, ohne jemals auszuruhen. Die Hauptaufgabe des Herzens besteht darin, ein Blutvolumen von ca. 5 Litern pro Minute aufrecht zu erhalten und sich durch spontane Leistungssteigerung den Umweltbedingungen anzupassen. Damit dies funktionieren kann, verändern sich ständig zwei zentrale Grössen:

  • Schlagfrequenz
    Im Normalzustand schlägt das Herz rund 70 Mal pro Minute, was bis auf knapp 200 Mal pro Minute unter Beibehaltung seiner Funktion ansteigen kann.
  • Schlagvolumen
    Das Volumen pro Herzschlag liegt bei rund 70-90ml und kann unter Belastung auf 140ml ansteigen.

Von was ist die Leistungsfähigkeit des Herzens abhängig?

  • Alter: Im Alter nimmt die Leistungsfähigkeit des Herzens allmählich ab (Herz-Insuffizienz). Der natürliche Tod wird schliesslich unter anderem durch das Sistieren der Herztätigkeit definiert.
  • Trainingszustand: Das Herz lässt sich durch regelmässige körperliche Ertüchtigung stärken und macht sich gleichzeitig anpassungsfähiger gegenüber äusseren Einflüssen. Dabei ist ein gesundes Gleichgewicht anzustreben: Hochleistungssport und Bewegungslosigkeit ist gleichermassen schädlich. Tägliche Bewegung wie Walking, Jogging, Radfahren oder Schwimmen, bei einer Schlagfrequenz bis zu 140 Schlägen pro Minute (je nach Konstitution), wirken verjüngend.
  • Konstitution: Familiäre Anlagen entscheiden massgeblich über die Neigung zur Entwicklung von Erkrankungen der Herzkranzgefässe, des Herzmuskels und des Herzrhythmus. Erfahrungsgemäss neigen Vata-dominierte Konstitutionen zur vorzeitigen Entwicklung von Herzschwäche, Schmerzzuständen, Rhythmusstörungen sowie psychokardiologischen Beschwerden und sind somit am stärksten gefährdet.

Die ayurvedische Lehre von Vata, Pitta und Kapha
Vata, Pitta und Kapha sind die drei Doshas. Eine Dosha ist ein aus dem Sanskrit stammender Begriff im Ayurveda, der einen Fehler bezeichnet. Er kann jedoch auch als «das, was Probleme verursachen kann» interpretiert werden. Im klassischen Ayurveda werden die Funktionsaspekte der Doshas im Zusammenhang mit dem Herzen wie folgt beschrieben:

  • Vata schafft eine Verbindung von Herz- und Atemtätigkeit. Die gezielte Atmung hat einen direkten Einfluss auf die Herzleistung. Auf diesem Weg lässt sich auch das vegetative Nervensystem positiv beeinflussen, zum Beispiel durch Meditation. Vyana Vata ist für die bewegende Kraft des Herzens und die damit verbundene Blutzirkulation verantwortlich (beispielsweise die Zirkulation der Herzkrankgefässe).
  • Pitta ist weniger an der physischen Herzaktion beteiligt, gilt jedoch als Träger von Wissen und Gedächtnis und hat seinen Sitz im Herzen und im Gehirn. Zu ihrem Aufgabengebiert gehört der elektrische Energiefluss, der zuständig für die Aktivität des Herzmuskels ist.
  • Kapha nährt und schützt das Herz. Durch Kapha kann sich das Herz geschmeidig ausdehnen und zusammenziehen und somit seiner Saug- und Pumpfunktion nachkommen.

In Kürze: Wie hilft Ayurveda bei Bluthochdruck?
Ein Bluthochdruck lässt sich anhand der erhöhten Dosha-Dominanz und anhand des individuellen Symptombildes gut ermitteln. Die Behandlung des Bluthochdruckes geschieht durch individuelle Korrekturen der einzelnen Doshas (Vata, Pitta und Kapha). Die tragenden Säulen dieser Behandlung umfassen die Reinigung der Blutgefässe, die Entlastung und die Kräftigung des Herzens, die körperliche und seelische Entspannung sowie die psychische Regeneration. Zur Unterstützung werden sowohl Ernährung-, wie auch Lebensanpassungen konzipiert.

Wie verläuft eine ayurvedische Kur in den Giardino Hotels?
Die oder der Betroffene erhält erstmals eine umfassende Anamnese inklusive klinischer Zungen- und Pulsdiagnostik. Bei Bedarf werden auch Laboruntersuchungen vorgenommen. Anschliessend wird gemeinsam mit dem Ayurveda Fachspezialisten-Team eine Therapiestrategie erarbeitet.

Das Hotel zur Story:
Hotel Giardino Ascona

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